Bei Heuschnupfen eine neue Immuntherapie für zuhause möglich
Ein langfristiger Schutz gegen Heuschnupfen und bestimmte andere Allergien ("spezifische Immuntherapie", früher: "Hyposensibilisierung") ist auch mit Tropfen möglich.
Bisher führen Ärzte die Behandlung überwiegend mit Spritzen durch, die regelmäßig über zwei bis drei Jahre verabreicht werden. Das Wirkprinzip beider Methoden besteht darin, den Körper langsam an steigende Mengen einer oder mehrerer allergieauslösender Stoffe zu gewöhnen.
Die Tropfen muss sich der Patient selbst täglich oder alle zwei Tage unter die Zunge träufeln, erklärt Prof. Dr. med. Joachim Saloga, Allergologe an der Hautklinik der Universität Mainz im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Diese Therapieform ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet, kann aber als Kassenleistung verordnet werden. Laut Saloga ist die Tropfen-Behandlung "sicherlich wirksam", ob sie so wirksam ist wie die Spritzen, müsse noch geklärt werden. Tropfen wie Spritzen müssen über mehrere Jahre angewandt werden.