Beim Erdbeben in China brach der Boden in einer neuen Rekordgeschwindigkeit

Am Tag des großen Bebens konnten Aufzeichnungen aus Deutschland und Australien analysiert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Februar 2012

Im April 2010 kam es im Süden von China in einem relativ dünn besiedelten Gebiet zu einem verheerenden Erdbeben, bei dem mehr als 2.200 Menschen starben. Aber wie Forscher nun heraus fanden, hatte sich dieses Beben mit einer bislang nicht bekannten Geschwindigkeit ausgebreitet.

Steigerung der Rissgeschwindigkeiten

Bisher galt die Vermutung, dass sich ein Riss in der Erde, der ein solches Beben auslöst, mit einer Geschwindigkeit von "nur" 10.000 km/h vorwärts bewegt. Aber schon beim Beben in der Türkei im Jahr 1999 hat sich dieser Bruch mit etwa 18.000 Km/h weiter bewegt.

Aufzeichnungen in Deutschland und Australien

Doch der neueste Riss in China hat dies alles übertroffen, denn hier wurden 21.000 Km/h ermittelt, so wurden auch in Deutschland in der Erdbebenwarte von Gräfenberg in der Fränkischen Schweiz, nördlich von Nürnberg gelegen, an jenem Tag die ersten Erdbebenwellen in China registriert, aber auch die Warte Warramunga in Australien konnte die Wellen in einem Zeitabstand von zwei und fünf Sekunden messen.

Von Erdbeben sind besonders Gebiete bedroht, wo zwei Erdplatten gegeneinander stoßen, beziehungsweise sich übereinander schieben können.