Beruf und Privatleben: Trennen oder integrieren?

Von Katharina Cichosch
7. August 2014

Die sogenannte Work-Life-Balance ist derzeit in aller Munde. Immer mehr Unternehmen schmücken sich mit dem Label - um so auszudrücken, dass ihnen das persönliche Wohlergehen ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt.

Die Unternehmensberatung McKinsey beispielsweise bietet sogar eine frei einteilbare Arbeitszeit mit bis zu drei Monaten pro Jahr für eigene, das heißt: ganz private Projekte. Doch verbessern derlei Maßnahmen wirklich etwas? Oder sind sie nur ein cleverer Marketing-Schachzug?

Eine einfache Antwort auf diese Frage kann es nicht geben, denn natürlich ist die Work-Life-Balance beides: Sie stärkt das Image des Arbeitgebers - und kann sich auch positiv auf den Alltag des Arbeitnehmers auswirken. Dabei spielt natürlich auch die eigene Position eine wichtige Rolle.

Trennung oder Integration?

Insbesondere sollte sich jeder selbst fragen, ob er Beruf und Privatleben besser integrieren oder lieber strikt trennen möchte. Auch hier gibt es kein richtig oder falsch: Entscheidend ist, was einem selbst gut tut.

So plädieren einige Job Coaches dafür, beide Lebensbereiche komplett miteinander zu vermengen anstatt zwischen "Pflicht" (also dem Job) und Vergnügen (also dem Privatleben) zu trennen. Auf Dauer würde dies glücklicher machen.

Andere Experten warnen genau hiervor - und erklären, dass es heute wichtiger denn je ist, sich auch einmal vom Job abzugrenzen. In Zeiten von Home Office, ständig erreichbarem Online-Account und Co. leichter gesagt als getan. Und gerade deshalb einen Versuch wert...