Berufsmusiker - Karriere zwischen Konkurrenzdruck und Tinnitus

Von Thorsten Hoborn
26. Mai 2010

Berufsmusiker aus den Bereichen Klassik und Orchester stehen häufig unter hohem Leistungs-und Konkurrenzdruck. Nicht selten kommen 70 Bewerber auf eine Stelle und wer den erforderlichen Ansprüchen nicht gerecht wird, wird rigoros ausgetauscht. Der allabendliche Stress, Arbeiten bis spät in die Nacht hinein und die hohe Belastung für das Gehör zehren an den Reserven der Musiker, die oft auf Medikamente zurückgreifen oder sich in den Alkoholkonsum flüchten. In den Konzertsälen dieser Welt sind Lärmbeschallungen zwischen 90 und 130 Dezibel Normalität, kein Wunder also, dass immer mehr Musiker an Tinnitus erkranken und beginnen, eine reizbare Empfindsamkeit gegenüber Musik und Schall im Allgemeinen auszuprägen. Psychosomatische Erkrankungen und Depressionen sind die Folge, so dass sich Ärzte der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg nun auf die spezifische Behandlung von Musikern spezialisiert haben.

Die praktizierten Therapiemodelle beihalten neben entspannenden Klangtherapien auch das Erlernen von Anti-Stress Methoden, die später im Alltag angewandt werden sollen.