Besseres Angebot der Fernbusbetreiber - das Fahrrad darf mit

Von Jutta Baur
25. Juni 2014

Seit der Freigabe der Fernbusse, haben sich diese zu einer kostengünstigen Alternative zur Schiene entwickelt. Allerdings ist mittlerweile die Konkurrenz groß. Um gegenüber anderen Anbietern zu punkten, gibt es bei diversen Unternehmen die Möglichkeit, Fahrräder mit auf die Reise zu nehmen.

Der Berlinlinienbus

Beim Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, der Berlinlinienbus, wurden 100 Busse mit Fahrradträgern ausgerüstet. Pro Fernbus können drei Räder mitgenommen werden. Allerdings müssen die Fahrgäste ihren Wunsch nach Mitnahme ihres Zweirades vier Tage vor Reiseantritt entweder online oder unter der Rufnummer 030-3384480 anmelden. Die Gebühr beträgt zehn Euro.

Für E-Bikes gibt es jedoch keine Chance. Auch Tandems müssen zuhause bleiben.

MeinFernbus

Bei MeinFernbus, der größten Firma auf dem Markt, gibt es die Option für Fahrräder schon eine Weile. Dort ist Platz für fünf Räder pro Bus. ADAC und Post erweitern ihr Streckennetz. Mit 30 neuen Städten im Beförderungsangebot verdoppelt sich nahezu das Liniennetz.

Auch zwei Städte außerhalb Deutschlands sind jetzt dabei. Mit Straßburg und Zürich kann man erstmals ins Ausland fahren. Sogenannte Expressverbindungen auf ausgesuchten Strecken machen das Reisen schneller.

Wer in einen der neuen Zielorte möchte, kann bis Ende Juli mit 30 Prozent Preisnachlass rechnen. Selbst die Abfahrtszeiten wurden überarbeitet. Mehr Wochenendfahrten und weniger Verkehr in der Zeit von Montag bis Mittwoch soll die Attraktivität für die Kunden erhöhen.

Weitere Fernbusbetreiber

Die rund 40 Anbieter von Fernbussen sind auf 170 Linien unterwegs. Nach dem Marktführer MeinFernbus liegen der BerlinLinienBus der Deutschen Bahn und Flixbus auf den Plätzen zwei und drei. Der Postbus, gemeinschaftlich von ADAC und Deutscher Post betrieben, rangiert auf dem vierten Rang.