Fernbusse boomen - was sollten Passagiere beachten?

Von Dörte Rösler
2. April 2014

Lange Zeit galt der Fernbus als Verkehrsmittel für Schulklassen und Seniorenausflüge. Seit der Liberalisierung des Marktes ist Deutschland jedoch binnen weniger Monate von einem dichten Netz aus Buslinien überzogen. Schlagendes Argument ist der Preis - billiger kann man mit der Bahn oder dem eigenen PKW nicht unterwegs sein. Aber was erwartet den Fahrgast in punkto Service und Komfort?

Buchen und reservieren

Ob Flixbus, ADAC-Postbus oder MeinFernbus - eine passende Verbindung zu finden, ist nicht schwer. Wer schnell ans Ziel kommen will, kann knapp 20 Suchportale nutzen und dann beim jeweiligen Veranstalter buchen. Über Klickbus haben Reisewillige neuerdings auch die Möglichkeit, ihr Ticket direkt zu kaufen.

Ankommen und Abfahren

Frühes Kommen sichert gute Plätze. Nur wenige Buslinien bieten eine Sitzplatzreservierung, wer zu zweit nebeneinander sitzen möchte, sollte also pünktlich da sein. Zudem erlischt bei verspätetem Erscheinen das Ticket. In aller Regel fordern die Veranstalter, dass ihre Kunden 15 Minuten vor Abfahrt am Busbahnhof erscheinen.

Essen, trinken und andere Bedürfnisse

Der Preis für ein Busticket ist niedrig und die Fahrt ist lang. Und genau hier begegnen sich die Interessen von Veranstaltern und Fahrgästen. Die einen möchten unterwegs etwas essen und trinken und danach ein stilles Örtchen. Die anderen wollen gern zusätzlich Geld einnehmen.

In der Praxis sieht das so aus, dass im Bus ein Automat für Snacks und Getränke aufgestellt ist - oder ein zweiter Fahrer übernimmt den Verkauf. Verlassen sollten sich Passagiere aber nicht auf den Service.