Betreuer in einem Seniorenheim können über GPS verirrte Demenzkranke wiederfinden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Mai 2014

In den letzten drei Jahren haben Wissenschaftler zusammen mit Ingenieuren und Technikern in einem Projekt den Einsatz von elektronischen Geräten bei chronischen Kranken und bei älteren hilfsbedürftigen Menschen in verschiedenen europäischen Ländern getestet. So wurden bei diesem Projekt mit dem Namen EU-SPES-Projekts (Support Patients through E-Service Solutions) in verschiedenen Einrichtungen, beispielsweise in Krankenhäusern und Seniorenheimen technische Hilfsmittel eingesetzt.

Telemedizinische Überwachung

Bei einem Projekt in Italien wurde zum Beispiel eine telemedizinische Überwachung eingesetzt, die bei Patienten automatisch die nötige Sauerstoffzufuhr regelte. In Wien wurden in einem Seniorenstift mit Hilfe von einem GPS-System Personen, die unter Demenz leiden, überwacht, so dass sie, wenn sie sich verlaufen, von den Betreuern gefunden werden können.

Elektronische Hilfen

Auch sogenannte "sprechende Wohnungsschlüssel" wurden getestet, die beim Verlassen der Wohnung erinnern sollen, dass man auch den Schlüssel einsteckt. Dinge, die leicht verlegt werden, könnten mit einem elektronischen Etikett versehen werden, so dass man sie jederzeit wiederfindet.

Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, leben oftmals auch von ihren Erinnerungen, so haben die Wissenschaftler in Wien mit Hilfe bestimmter Computerprogramme diese Betroffenen stundenlang mit einem "elektronischen Erinnerungsbuch" mit ihrer Lieblingsmusik, Büchern und Fotoalben unterhalten.