Bewerbungsgespräche: Gut aussehende Personen sind oft im Vorteil

Halo-Effekt: gut aussehen und dadurch besser ankommen

Von Laura Busch
6. September 2010

Dem Diplompsychologen Axel Schweickhardt zufolge werden gut aussehende Menschen häufig automatisch auch als klug und in sozialen Dingen kompetent eingestuft. In Fachkreisen spricht man dabei auch von dem Halo-Effekt. Halo ist englisch und steht für Heiligenschein. Attraktivität überstrahlt also quasi erst mal alles andere.

Problematisch kann dies werden, wenn etwa in Vorstellungsgesprächen nicht der fachlich qualifiziertere Bewerber die Stelle bekommt, sondern derjenige, der hübscher ist oder sich souveräner gibt. Denn das ist nicht nur unfair, sondern kann auch für die Firma von Nachteil sein.

Die Bedeutung der Kleidung

Aber Personaler sind auch nur Menschen, deswegen lassen sie sich mitunter täuschen, auch wenn sie noch so gut geschult sind. Eine wichtige Rolle spielt laut Schweickhardt auch die Kleidung. Der sogenannten impliziten Persönlichkeitstheorie folgend wird dieser Theorie zufolge etwa eine strenge Krawatte vom Gesprächsleiter automatisch mit Disziplin und Sorgfalt verbunden.

So oberflächlich es also scheinen mag: Bewerber sollten ihr Outfit für ein Bewerbungsgespräch sehr genau planen und außerdem gepflegt und ordentlich erscheinen.