Bewohner in Süddeutschland besitzen das größte Vermögen, Pensionäre liegen deutlich vor Rentnern
Eine aktuelle Studie der Bundesbank zeigt, wie sich das Privatvermögen innerhalb von Deutschland auf die einzelnen Bundesländer verteilt. So liegen die südlichen Bundesländer, wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, einsam an der Spitze mit einem Durchschnittsvermögen von fast 106.000 Euro, was doppelt so hoch ist wie der gesamte Durchschnitt in Deutschland von 51.400 Euro. Doch im Vergleich zu den neuen Bundesländern ist die Differenz noch höher, denn dort liegt das Durchschnittsvermögen bei 21.440 Euro.
Aber die Studie hat auch einmal das Vermögen der Rentner im Vergleich zu den Pensionären untersucht. So besitzen die deutschen Rentner im Gesamtdurchschnitt ein Vermögen von 74.610 Euro, die ehemaligen Beamten aber gut das Dreifache mit 261.000 Euro. Wie die Bundesbank erklärt, liegt dies in der Hauptsache daran, dass die Beamten niemals arbeitslos wurden und somit immer einen großen Teil ihrer Bezüge sparen konnten. Zudem bekamen sie beim Kauf von Immobilien günstigere Kredite, weil sie keine Arbeitslosigkeit zu fürchten hatten.
Doch wenn wir beispielsweise die Vermögenslage in Europa ansehen, so ist es verwunderlich, dass gerade in den sogenannten Krisenländern, wie Zypern oder auch in Spanien sowie Italien, das Durchschnittsvermögen weitaus höher liegt. In Zypern liegt es bei 266.900 Euro, Die Spanier haben 182.700 Euro und die Italiener 173.500 Euro auf ihrem Konto. An der Spitze in Europa liegt Luxemburg mit knapp 400.000 Euro.
Warum Deutschland im internationalen Vergleich so schlecht abschneidet, liegt einmal an den beiden Weltkriegen sowie der innerdeutschen Teilung, so dass es hierzulande weniger Eigenheimbesitzer gibt.