Bildung und gutes Benehmen sind gefragt: Eltern und ihre Ziele bei der Kindererziehung

Eltern aus allen Einkommensschichten wollen ihre Kinder für ihre Zukunft so gut wie möglich fördern

Von Nicole Freialdenhoven
18. März 2015

Kinder sollen sich gut zu benehmen wissen, höflich sein und Verantwortungsbewusstsein zeigen. Dies wünschen sich die Eltern am besten, stellte eine Umfrage des Allensbach Institutes im Auftrag der Vodafone-Stiftung unter 1126 Elternpaaren fest.

Sie wollte wissen, was sich Eltern für ihre Kinder wünschen und welche Erziehungsziele sie verfolgten. 82 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass sie ihre eigene Vorbildfunktion für die beste Erziehung halten.

Förderung der Interessen

Unterschiede taten sich erwartungsgemäß bei Eltern aus verschiedenen sozialen Milieus auf: So legten 64 Prozent der Eltern aus höheren Schichten Wert darauf, ihre Kinder an möglichst viele Interessengebiete heranzuführen, während es bei den schwächeren Schichten nur 40 Prozent waren.

53 Prozent der bessergestellten Eltern besuchten kulturelle Veranstaltungen mit ihren Kindern, aber nur 17 Prozent der sozial benachteiligten Eltern. Ähnlich deutlich war der Unterschied bei der musikalischen Förderung mit 49 zu 21 Prozent.

"Du sollst es einmal besser haben..."

Unter den sozial Schwachen gaben dann auch 54 Prozent an, sich bei Themen rund um die Kindererziehung und die Bildung unsicher zu fühlen, während dies bei den Bessergestellten nur 24 Prozent waren. Immerhin bei einer Aussage waren sich jedoch alle einig: Die Kinder sollten so gut wie möglich gefördert werden um es einmal besser zu haben als ihre Eltern.