Billigflieger verlangen höhere Preise

Der Unterschied zwischen Billigflügen und "normalen" Flügen verschwimmt immer mehr

Von Ingo Krüger
18. Dezember 2014

Einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge sind die von deutschen Flughäfen startenden Billigflieger 2014 teurer als im Vorjahr. So liege der Durchschnittspreis für einen einfachen Flug im Herbst 2014 zwischen 70 und 140 Euro brutto.

Ein Jahr zuvor mussten Passagiere lediglich 50 bis 130 Euro zahlen. Die sogenannten "Low Cost Carrier" wie Ryanair, Air Berlin und Easyjet brachten im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 31 Millionen Fluggäste an ihr Ziel.

Die bedeutendsten Flugverbindungen

Im Sommer 2014 haben die Fluggesellschaften im Niedrigpreissegment 722 Strecken in und ab Deutschland bedient. Dies bedeutet einen Zuwachs von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die beliebtesten Flugziele der Deutschen liegen

  1. mit 119 Verbindungen in Italien
  2. dichtauf gefolgt von Spanien.

Das größte Angebot gibt es europaweit

  1. in Großbritannien mit über 10.000 Starts in der Woche.

Auf den weiteren Plätzen im Ranking liegen

  1. Spanien
  2. Italien und
  3. Deutschland.

Am erfolgreichsten am Markt sind

  • Ryanair und
  • Easyjet.

Unterschied zur normalen Fluggesellschaft wird immer kleiner

Nach Ansicht des DLR gibt es zunehmend Geschäftsmodelle, bei denen die Abgrenzung zwischen Low-Cost-Anbieter und traditioneller Fluggesellschaft nicht mehr eindeutig ist. Dazu zählen etwa Air Berlin oder die Lufthansa-Tochter Germanwings.