Bio-Stents - Neue Behandlungsmethode für erkrankte Gefäße

Von Ingo Krüger
29. November 2012

Sogenannte Bio-Stents sind die Zukunft der modernen Medizin. Dies ist die Einschätzung von Experten. Die neue Generation der Gefäßstützen sind aus Milchsäure und lösen sich innerhalb von zwei Jahren selbst auf. Herkömmliche Stents bestehen aus feinem Drahtgeflecht. Sie sollen es unmöglich machen, dass mit einem Ballonkatheter gedehnte verengte Gefäße erneut zuwachsen.

Zum Einsatz kommen sie im Herzen nach einem Herzinfarkt oder bei der Therapie einer koronaren Herzkrankheit. Sie finden auch Verwendung im Gehirn nach einem Schlaganfall oder in den Beingefäßen bei einer arteriellen Verschlusskrankheit (AVK).

Gerade für junge Leute seien die Bio-Implantate vorteilhaft, urteilen Mediziner. So würden sie dauerhaft kein Metall im Körper zurückbehalten. Die selbstauflösenden Stents ermöglichen es zudem, dass sich das Gefäß bewegen, anspannen und pulsieren kann. Dies ist bei einem steifen Metall-Stent unmöglich.