Bloß nicht reiben! - Teppiche richtig reinigen

Mit regelmäßiger Pflege bleibt ein Teppich nicht nur schön - er garantiert auch ein gesundes Raumklima. Denn zwischen den Fasern lassen sich gern Milben und Keime nieder.

Das Standardprogramm - saugen

Zur wöchentlichen Grundreinigung empfiehlt sich ein Staubsauger, idealerweise mit Bürstenaufsatz. Die Bürsten lösen festgetretenen Schmutz aus den Fasern, durch den Unterdruck werden auch Milben und den Eiern von Kleidermotten der Garaus gemacht.

Die Intensivreinigung - feucht und schonend

Teppiche in stark frequentierten Bereichen benötigen spätestens alle zwei Jahre eine Intensivreinigung. Die beste Methode ist ein Dampfreiniger, aber nicht jeder Haushalt verfügt über eines der teuren Geräte.

Alternative: die Sprühextraktion. Entsprechende Maschinen kann man inklusive Reinigungsflüssigkeit in Fachgeschäften ausleihen. Für feuchtigkeitsempfindliche Materialien wie Sisal, Ziegenhaar oder Webteppiche ist die Nassreinigung mit dem Schamponierer aber nicht zu geeignet.

Außerdem wichtig: Anschließend gründlich lüften, damit der Teppich gut trocknen kann. Die beste Jahreszeit ist der Sommer.

Flecken entfernen - gewusst wie

Ob Rotwein, Schuhcreme oder Kugelschreiber - Flecken sollte man möglichst rasch entfernen. Für jeden Fleck gibt es das passende Mittel. Wichtig ist lediglich, die Reinigungsflüssigkeit nicht in die Fasern zu reiben.

Statt zu rubbeln empfehlen Experten, den Fleck behutsam mit einem Tuch aus dem Gewebe zu tupfen. Bei Flüssigkeiten: ein dickes Frotteetuch auf den Fleck legen und mit reichlich Wasser tränken.

Pflanzenfasern vertragen auch seifenhaltige Reinigungsmittel. Bei Wolle schädigen diese die Haarstruktur.

Frische Farbe - Schnee und Essig

Für frische Farbe sorgt großflächiges Einreiben mit Essig. Aber nur vorsichtig über den Flor streichen. Wer einen eigenen Garten hat, kann den Teppich winters auch mit dem Flor auf den Schnee legen und kräftig auf den Rücken klopfen.