Brandenburg: Kahlschlag durch Schädlinge, doch die Stadt macht nichts dagegen

Von Viola Reinhardt
24. Juni 2009

Scharen von Eichenprozessionsspinner bevölkern derzeit Neuholland in Brandenburg. Nachdem die gefräßigen Raupen bereits im letzten Jahr für einen gewaltigen Kahlschlag an den Bäumen gesorgt hatten, fallen sie auch in diesem Jahr in großen Mengen in die Landschaft ein.

Raupenzüge über Fahrradwege und zahlreiche Nester belästigen zudem die Einwohner, die sich inzwischen angeekelt fühlen. Die Stadt selbst unternimmt nichts gegen die Plagegeister, da schon im letzten Jahr Mittel eingesetzt wurden, die jedoch nicht richtig gewirkt haben.

Dank der hohen Kosten für entsprechende Pestizide und der Tatsache, dass die Tiere keine Krankheiten übertragen, verzichten die Zuständigen auf einen massiven Eingriff und verlegen diesen auf das kommende Jahr. Laut Experten käme es nur alle einhundert Jahre zu so einem schweren Befall mit Eichenprozessionsspinner wie es im Jahr 2008 der Fall war.