Brasilianische Bauern von Ameisenbären getötet

Von Jutta Baur
28. Juli 2014

Sie gelten als friedlich. Ameisenbären gehen trotz ihrer Größe von bis zu zwei Metern Menschen eher aus dem Weg. Doch wie erst jetzt bekannt wurde, können die etwa 50 Kilogramm schweren Tiere durchaus gefährlich werden. In Brasilien kamen bereits zwei Bauern durch Ameisenbären zu Tode.

Die Tiere gelten als stark bedroht. Ihr Lebensraum in Mittel- und Südamerika wird ständig kleiner. Dies mag ein Grund dafür sein, dass sich die Ameisenbären in die Enge getrieben fühlen und verteidigen. Dabei nutzen sie ihre Krallen, die ihnen sonst bei der Futtersuche in Ameisenkolonien helfen.

Für die Expertin Flavia Miranda sind die nun öffentlich gemachten Fälle bedauerlich. Sie fürchtet, dass Ameisenbären vermehrt verfolgt und getötet werden. Dennoch mahnt sie auch zu Vorsicht bei der Begegnung mit den eigentümlichen Tieren. Sie selbst wäre beinahe einem Zusammentreffen mit einem Ameisenbären zum Opfer gefallen.