Britischer Journalist erfindet Wort für neuen Mann: Spornosexualität bedeutet sportliches Sexsymbol

Von Ingrid Neufeld
20. Juni 2014

Wenn Männer Frauen beeindrucken wollen, so haben sie das früher durch Geld oder ihr modisches Aussehen versucht. Inzwischen gibt es einen neuen Trend. Laut einem britischen Wissenschaftler heißt dieser "Sporno".

Das Wort kreiert sich aus Sport und Porno. Die Männer empfinden sich selber als Sportler und gleichzeitig als Sexsymbol. Diese Männer legen Wert darauf, nicht wegen ihrer Kleidung, oder wegen ihres Intellekts, sondern wegen ihres Körpers bei den Frauen anzukommen. Außerdem zeigen sie gerne sehr viel Haut und in voller Körperlichkeit.

Spornosexualität als Weiterentwicklung der Metrosexualität

Der britische Journalist Mark Simpson hat dazu einen Essay in Englands Zeitung "Telegraph" veröffentlicht. Darin diskutierte er, wie sich soziale Netzwerken, Selfies und Pornos auf das Geltungsbedürfnis eines Mannes auswirken.

Auch der Begriff "Metrosexualität" wurde von Simpson miterfunden. Allerdings ist seiner Auffassung nach die Spornosexualität die Steigerung der Metrosexualität. Er behauptet: "Der Spornosexuelle ist die extremere, übersexualisierte und körperfokussierte Version des 'Metros'."

Schon vor Jahren stellte Simpson die These auf, dass Schwule aus der Modebranche seiner Meinung nach den Homo-Porno-Chic aus Spaß heraus zum Mainstream machen.