Buckelwal hat sich in die Ostsee verirrt

Ornithologen entdecken Buckelwal vor der Ostseeinsel Rügen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. August 2008

Vor der Ostseeinsel Rügen wurde von zwei Ornithologen (Vogelkundler) ein Buckelwal entdeckt. Das letzte Mal geschah dieses in den Jahren 1978 und 1851, wobei noch ein totes Buckelwalbaby in der Lübecker Bucht vor fünf Jahren gefunden wurde. Walforscher vermuten, dass sich der Buckelwal verirrt hat und auf dem Weg in die Arktis die falsche Abzweigung am Kattegat gewählt hat und somit in der Ostsee gelandet ist.

Lebensweise und Überwinterung

Normalerweise schwimmen die Buckelwale in den Sommermonaten Richtung Arktis und halten sich dort drei Monate auf und fressen sich ordentlich satt. Anschließend schwimmen sie wieder Richtung Süden und bringen dort den Nachwuchs zur Welt, bzw. zu Wasser.

Täglich vertilgen die Wale bis zu 2 Tonnen Fisch und Krill (Kleinkrebstiere), deshalb befürchten die Forscher auch, dass der Wal nicht genügend Nahrung in der Ostsee finden wird und bestimmt schon hungrig ist, so dass er schnell wieder in den Atlantik müsste. Vor zwei Jahren ist schon einmal ein Wal in der Ostsee gelandet, aber wurde nur vor der polnischen Küste gesehen. Ob es sich um den gleichen Wal handelt, kann man nur über den Vergleich der Schwanzflosse (auch Fluke genannt), beziehungsweise der Rückenflosse, die man auch Finne nennt, erkennen.

Gründe

Da kann man nur sagen, entweder falsches Navigationssystem gewählt, oder dumm gelaufen, bzw. geschwommen. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit, dass der Wal, weil der Walbestand im Nordatlantik gewachsen ist, wegen der Nahrungssuche in die Ostsee einen Heringsschwarm verfolgte.