Bundeskabinett investiert Millionen in bessere Dienstleistungen für ältere Menschen

Eine neue Agenda des Bundeskabinetts soll die Lebensqualität sowie die sozialen Möglichkeiten älterer Menschen fördern

Von Marion Selzer
5. Dezember 2011

Statistiken ergeben, dass bis zum Jahre 2060 jeder dritte Deutsche über 65 Jahre alt ist. Aus diesem Grund hat das Bundeskabinett in Berlin am Mittwoch die "Forschungsagenda der Bundesregierung für demographischen Wandel: das Alter hat Zukunft" beschlossen.

Entwicklungen sollen vorangetrieben werden

Der Grund sei die Entwicklung von neuen

  • Lösungen,
  • Dienstleistungen und
  • Produkten

voranzutreiben, um sowohl die Lebensqualität, als auch die sozialen Möglichkeiten für ältere Menschen zu verbessern. Das sagte Anette Schavan (CDU), die Bundesministerin für Bildung und Forschung, als die Agenda in Berlin vorgestellt wurde.

So sei geplant zukünftig spezielle Forschungsprogramme auf die Herausforderungen des demographischen Wandels konsequent auszurichten. Zu den Forschungsthemen zählen laut Schavan sozial- und geisteswissenschaftliche Grundsatzfragen, sowie Konzepte für die Bereiche Kommunikation und die Teilnahme im Straßenverkehr für ältere Menschen. Zusätzliche Programmpunkte seien darüber hinaus Themen wie

  • "Älter werden bei guter Gesundheit" und
  • "Mit guter Pflege zu mehr Lebensqualität".

Bundesministerium für Bildung und Forschung will bis zu 415 Millionen Euro investieren

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sei nach eigenen Aussagen bereit, für die Umsetzung der Agenda bis 2016 eine Summe von 415 Millionen zu investieren. Berechnungen des statistischen Bundesamtes sagen aus, die deutsche Bevölkerung verringere sich bis zum Jahre 2060 von momentan 82 Millionen Menschen auf ungefähr 65 bis 70 Millionen.

Zugleich würden die Menschen ein immer höheres Alter erreichen. So würde der aktuelle Prozentsatz der über 65 Jährigen bis zum Jahre 2030 von 21 auf 29 Prozent ansteigen - bis 2060 sogar auf ungefähr 34 Prozent .