Cannabis statt Sonnenblumen - 74-jähriger Landwirt staunt nicht schlecht

Aussaat aus Vogelfutter enthielt Hanfsamen - Anwohner sind besorgt

Von Ingo Krüger
6. September 2012

Ein 74-jähriger Landwirt aus Unterfranken wollte auf seinem Feld in Mömbris (Landkreis Aschaffenburg) Sonnenblumen blühen lassen. Doch am Ende standen Cannabispflanzen auf seinem Acker: 1000 Stück auf 300 Quadratmeter.

Vogelfutteraussaat enthielt Hanfsamen

Da der Mann keine Sonnenblumensamen zur Hand hatte, verteilte er als Ersatz Vogelfutter. Darunter befanden sich, ohne dass der Mann dies wusste, auch Hanfsamen. Aufgrund guter Hege und Pflege gingen neben seinen Blumen auch die Cannabispflanzen prächtig auf.

Als besorgte Bürger dies sahen, alarmierten sie die Polizei. Wenig später standen Ermittler des Rauschgiftkommissariats vor der Tür des Bauern. Der wunderte sich zwar über die seltsamen Pflanzen, konnte sie aber nicht als Cannabispflanzen identifizieren.

Landwirt vernichtet Hanfpflanzen unter Aufsicht der Rauschgiftfahnder

Die Behörden gehen jedoch davon aus, dass der Senior keine bösen Absichten gehabt habe. Zudem handelte es sich bei den Cannabispflanzen um eine Sorte mit einem sehr geringen Wirkstoffgehalt. Zu wenig für einen Rausch.

Unter Aufsicht der Rauschgiftfahnder vernichtete der Mann die Pflanzen und pflügte das Feld um. Ob nun dennoch gegen ihn ermittelt wird, ist noch nicht klar.