China quält Kaninchen wegen ihrer Wolle: H&M stoppt Verkauf von Angorakleidung

Von Ingrid Neufeld
4. Dezember 2013

Nachdem die Tierschutzorganisation Peta Videos öffentlich gemacht hatte, auf denen gezeigt wurde, wie in China Kaninchen bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren gezogen wird, ist die Empörung bei vielen Verbrauchern groß.

Der H&M Modekonzern aus Schweden reagierte darauf und stoppte den Verkauf von Angorapullover und Angoraschals. Allerdings werden die Produkte, die in den Regalen vorrätig sind, weiter verkauft.

Die Kontrollen werden verschärft, der Verkauf vorerst gestoppt

H&M will jetzt prüfen, wie die Hersteller mit dem "Standard" der Angora-Wolle umgehen. 90 Prozent der Angoravorräte wird aus China bezogen.

Die allererste Reaktion von H&M war, dass das Kaufhaus nur Angora-Lieferanten hätte, die sich an Standards halten würden. Auch gäbe es entsprechende Kontrollen.

Erst als Kritiker darauf aufmerksam machten, wie uneffektiv Kontrollen oft wären und die Verbraucher dazu aufriefen, keine Angorakleidung mehr zu kaufen, ruderte das Unternehmen zurück. Auch Gina Tricot, Lindex und MQ, die als Konkurrenzunternehmen von H&M agieren, wollen keine Angorakleidung mehr verkaufen.