Chronische Nebenhöhlenentzündung - Patienten brauchen vor allen Dingen Geduld

Von Cornelia Scherpe
4. April 2012

Jeder Mensch leidet von Zeit zu Zeit an einem Schnupfen. In der Regel ist der nervig, aber nach wenigen Tagen durchgestanden. Allerdings kann sich aus einem Schnupfen auch eine Nebenhöhlenentzündung entwickeln, wenn die Erreger in die Nebenhöhlen rechts und links von der Nase wandern.

In den meisten Fällen zeigt sich bei Betroffenen dann ein unangenehmer Druck und deutliche Schmerzen, wenn man den Kopf nach vorn neigt. Das Sekret aus der Nase fließt kaum ab und ist gelb bis grün.

Mit diesen Beschwerden sollte man frühzeitig den Arzt aufsuchen, denn ist die Nebenhöhlenentzündung erst einmal chronisch, ist eine Behandlung sehr langwierig. Die Patienten benötigen viel Geduld. Regelmäßig muss Nasenspray mit Kortison angewandt werden, damit die Schleimhäute abschwellen. Nur dann kann das Sekret aus den Nebenhöhlen zurück in die Nase fließen und ausgeschnaubt werden. Die Behandlungsdauer kann Monate dauern, bei besonders harten Fällen sogar Jahre.

Leider keine Hilfe sind Antibiotika. Diese kann man einfach nicht so lang einnehmen, wie es nötig wäre, die Nebenhöhlen von der Entzündung zu befreien.