CO2-Anstieg wirkt sich extrem auf Ökosysteme aus

Von Petra Schlagenhauf
22. Juli 2013

Wie eine US-amerikanische Forscher in einer Langzeitstudie feststellten, wirkt sich die immer weiter steigende CO2-Konzentration viel mehr auf die Ökosysteme aus, als bisher vermutet wurde. Denn während die Pflanzen deutlich mehr CO2 aufnehmen, sinkt ihr Wasserbedarf, was schließlich zu einer geringeren Verdunstung führt. Dies könnte sich durchaus negativ auf die Umwelt auswirken.

Über die genauen Folgen, mit denen wir wohl zu rechen haben, kann man bisher nur Vermutungen anstellen. Seit der Industrialisierung ist der CO2-Wert von ursprünglich 280 ppm auf rund 400 ppm angestiegen. Der Studie lagen Auswertungen von mehr als 20 Wäldern weltweit zugrunde, darunter auch ein Gebiet in Sachsen.

Wie die Analysten vermuten, müssen die Pflanzen durch die erhöhte CO2-Aufnahme offensichtlich ihre Stomata (Poren auf Blättern und Nadeln) weniger weit öffnen, wodurch es zu einer geringeren Wasserverdunstung kommt. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass die Lufttemperatur steigt und die Wolkenbildung sinkt, was schlussendlich eine erhebliche Tragweite hätte. Denn dadurch würde der Klimawandel noch weiter verschärft.