Das gefährlichste Tier hierzulande ist die Zecke

Von Cornelia Scherpe
23. März 2012

Sie ist klein und doch ist sie hierzulande die größte Gefahr, wenn man nach den Ärzten geht: die Zecke. Das kleine Lebewesen befällt ihre Wirte und saugt ihnen dabei Blut aus dem Körper. Während dieses Vorgangs können sie verschiedene Krankheiten übertragen.

Die 900 bisher bekannten Zeckenarten erkranken dabei nicht mit, sondern geben die Erkrankung nur von einem Wirt an den nächsten weiter. So kann man nach einem Biss an Borreliose oder FSME (der Frühsommer-Meningoenzephalitis) leiden. Durch kein anderes Tier werden Jahr für Jahr so viele Krankheiten übertragen. Da jetzt wieder die warme Zeit des Jahres anfängt, muss man beim Spaziergang durch hohes Gras besonders vorsichtig sein. Festes Schuhwerk ist ein Muss.

Doch Statistiken melden, dass die Zahl der Erkrankungen eher zunimmt. In der EU treten in 27 Ländern häufig FSME-Erkrankungen auf. Hierzulande ist Baden-Württemberg der traurige Statistikführer. Besonders bitter ist das vor allen Dingen, da es gegen FSME eine Impfung gibt, die bereits Kindern ab dem 13. Lebensmonat einen Schutz bietet.