Das gesundheitliche Risiko von Transfettsäuren - Tipps für Verbraucher
Die negative Wirkung von Transfettsäuren auf den Organismus - insbesondere auf Herz und Gefäßsystem - werden schon länger diskutiert. Entsprechend wurden Höchstgehalte für einzelne Lebensmittel in der EU, beispielsweise für Säuglingsnahrung, festgelegt.
Wo sind die gefährlichen Fette enthalten?
Diese schädlichen Substanzen entstehen bei der industriellen Fetthärtung, wenn Pflanzenöl zum Beispiel für die Herstellung von Margarine streichfähig gemacht wird.
Im geringeren Umfang können sich diese bedenklichen Fettsäuren darüber hinaus auch beim intensiven Erhitzen von Öl entwickeln und sind von Natur aus in Milchprodukten und in Rindertalg enthalten.
Obwohl Transfettsäuren zu den ansonsten empfehlenswerten ungesättigten Fettsäuren gehören, basiert der negative Effekt für die menschliche Gesundheit auf der chemischen Struktur. In Folge kann ein hoher Verzehr das Herz-Kreislauf-System schädigen, indem es die Blutfettwerte verändert.
Wie beugt man vor?
Um diesen Effekt vorzubeugen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung, maximal einen Energieprozent aus Transfettsäuren pro Tag zuzuführen. Besonders kritisch sind in diesem Zusammenhang laut bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Backwaren, Frittieröl und darin erhitzte Lebensmittel.
Zusätzlich werden Produkte wie Margarine, Olivenöl und Nahrungsmittel für Babys regelmäßig unter die Lupe genommen. Laut DGE können auch spezielle Fertiggerichte wie Tütensuppen oder Cerealien erhöhte Gehalte an Transfett aufweisen.
Während viele Margarinesorten mittlerweile deutlich weniger Transfettsäuren enthalten, steht industriell verwendete Margarine weiter unter Kritik. Verbraucher sollten entsprechend Frittiertes und in Fett ausgebackene Lebensmittel wie Donuts und Co. nur selten verzehren und auch Pizza und sonstige Fertigprodukte eher meiden.
Bei letzteren in puncto Verpackungsangabe kontrollieren, ob Hinweise auf eine Fetthärtung aufgeführt sind.