Das offene MRT - Wenn Patienten mit Platzangst ein MRT benötigen

Mehr Platz für Übergewichtige und Menschen mit Platzangst - die Vorzüge des offenen MRT

Von Cornelia Scherpe
18. August 2010

Viele kranke Menschen müssen bei einer ärztlichen Untersuchung ein MRT an sich durchführen lassen. Dabei wird man zumeist liegend in eine recht enge Röhre geschoben. Doch es gibt Patienten, die allein bei dieser Vorstellung eine Panikattacke bekommen. Menschen mit Klaustrophobie erleiden Angstzustände, wenn sie sich in zu engen Räumen aufhalten müssen.

Die Ausprägung dieser Angst kann sehr unterschiedlich sein. Manche werden nur unruhig, andere bekommen Schweißausbrüche, wieder andere fangen an vor Panik um sich zu schlagen oder werden bewusstlos.

Mehr Freiraum beim offenen MRT

Für all jene gibt es das sogenannte offene MRT. Solche Kernspintomographen können ohne die klassische enge Röhre arbeiten, indem die Magneten anders gebaut sind. Zwar sind die Menschen auch hier von dem Gerät umgeben, aber es befindet sich bei weitem nicht so nah am Körper. Die Röhre hat hier einen etwa 70 cm breiten Durchmesser und verhindert so, dass ein Gefühl der Eingeschlossenheit entsteht.

Offene MRTs können auch ohne Zusatzkosten von gesetzlich versicherten Patienten genutzt werden. Das offene MRT ist übrigens auch eine Alternative für stark übergewichtige Menschen.