Magnetresonanz-Tomographie anstelle einer Mammographie als Brustkrebsvorsorge

In einer Studie war die Erfolgsrate der MRT fast drei Mal so hoch wie die der Mammographie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Februar 2010

Mediziner von der Universität in Bonn haben eine Studie zur Früherkennung von Brustkrebs durchgeführt. Als Ergebnis kam heraus, dass mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie (MRT), kurz auch Kernspin-Tomographie genannt, mehr Tumore richtig erkannt wurden als mit der üblichen Untersuchungsmethode durch die Mammografie oder auch Ultraschall.

So werden die gängigen Untrsuchungen in Zukunft bei Frauen, die ein normales Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken, öfters durch die Magnetresonanz-Tomographie ersetzt, wobei die Strahlenbelastung wesentlich geringer ist. Besonders die jüngeren Frauen sind empfindlicher gegen die Strahlung. Bisher wurde nach den Richtlinien die MRT, die etwa 450 Euro kostet, zusätzlich zur Mammografie, mit 110 Euro Kosten, und der Ultraschalluntersuchung (Sonographie) bei Patientinnen mit höherem Risiko eingesetzt.

Überzeugende Ergebnisse durch die Kernspin-Tomographie

Bei der Studie kamen über einen längeren Zeitraum etliche Frauen, bei denen ein erhöhtes Risiko bestand, regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung. Bei 27 Frauen wurde auch in diesem Zeitraum Brustkrebs oder Brustkrebs-Vorstufen gefunden.

Dabei hat die MRT stark überzeugt, denn in 93 Prozent der Fälle war die Diagnose richtig. Die Mammografie war nur zu 33 Prozent erfolgreich und die Ultraschalluntersuchung ergab noch 37 Prozent Trefferquote.