Datenschutz bei Unternehmen des Mittelstands verbesserungswürdig

Von Ingo Krüger
15. April 2014

Online-Sicherheit wird immer wichtiger. Dies gilt nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen. Doch gerade kleine und mittelständische Firmen gehen häufig unvorsichtig mit eigenen Dokumenten um. Angriffe von Hackern und Online-Kriminellen treffen sie in vielen Fällen unvorbereitet, das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Rund ein Fünftel der befragten Unternehmen sicherte seine Daten nur unzureichend. Lediglich ein Drittel gab zu, nach Bekanntwerden der NSA-Affäre die eigene Online-Sicherheit überprüft zu haben. Da Kontrollen fehlen, bemerken manche Firmen Cyber-Angriffe gar nicht. So entstehen Verluste von bis zu 100.000 Euro.

Kundenverlust durch ungeschützte Daten

Als Problem hat sich bei der Umfrage erwiesen, dass Mitarbeiter sensible Daten unverschlüsselt auf USB-Sticks abspeichern oder ihre Benutzerpasswörter nie ändern. Zu viele deutsche Unternehmen unterschätzen den Vermögenswert, den Informationen für sie darstellen.

Gleichzeitig überschätzen sie ihre Fähigkeit, Informationen ausreichend zu schützen. Experten raten daher, Beschäftigte regelmäßig über potenzielle Datenrisiken und den Umgang mit Gefahrenquellen aufzuklären.

Im Umgang mit der Firmen-IT sollten die gleichen Standards für alle gelten. Unternehmensberater warnen zudem, dass der Verlust von Daten das Kundenvertrauen und den Ruf einer Marke irreparabel schädigen kann.