Norwegische Politiker schlagen NSA-Enthüller Edward Snowden für Friedensnobelpreis vor

Von Melanie Ruch
31. Januar 2014

Mit seinen Enthüllungen über die Abhöraffären des amerikanischen Geheimdienstes NSA hat der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden eine weltweite Diskussion ausgelöst. Jetzt wurde Snowden von zwei Politikern der norwegischen Sozialistischen Linkspartei für seine Enthüllungen offiziell für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Snowden habe nicht nur eine weltweite, öffentliche Diskussion ausgelöst, sondern auch politische Veränderungen herbeigeführt, die die Weltordung stabilisiert und friedlicher gemacht haben, so die Begründung der beiden Politiker.

Verliehen wird der Friedensnobelpreis, wie jedes Jahr, am 10. Dezember in Oslo. Ob Snowden überhaupt zu seiner möglichen Auszeichnung anreisen könnte, ist allerdings fraglich. Weil er seit seiner Enthüllungen wegen Hochverrats verfolgt wird, genießt er derzeit noch bis zum Sommer Asyl in Russland. Wo er danach unterkommen wird, ist noch nicht geklärt.