Deo mit Aluminium gilt als Gesundheitsrisiko - geht es auch ohne?
Gepflegte und wohlriechende Achseln hat jeder gern. Um den Schweißfluss zu stoppen, enthalten die meisten Deos allerdings Aluminiumsalze - und die stehen im Ruf krebserregend zu sein oder Alzheimer auszulösen. Daher denken einige Hersteller bereits u, und produzieren alu-freie Sprays und Roller.
Wie gut wirken die alternativen Antitranspirante?
Die Studienlage zum Krebsrisiko durch aluminiumhaltige Kosmetika ist widersprüchlich. Während einige Studien einen Zusammenhang zwischen häufigem Deo-Gebrauch und Brustkrebs nahe legen, können andere kein erhöhtes Risiko nachweisen.
Das Bundesinstitut für Risikoforschung empfiehlt jedoch, die unnötige Verwendung von aluhaltigen Deos zu vermeiden.
Kein Deo nach der Rasur
Die weitaus größten Mengen Aluminium nimmt der Mensch über Lebensmittel und Trinkwasser auf. Alumiumsalze sind so groß, dass sie kaum durch die Haut dringen.
Nach einer Rasur kann durch feine Wunden jedoch vermehrt Aluminium in den Körper gelangen. Daher sollte man nach dem Rasieren besser aluminiumfreie Deos verwenden.
Wie wirkt Aluminium im Deo?
Ob Stick oder Spray, Roller oder Creme - gelangt Aluminiumchlorhydratid auf die Haut, zieht es die Schweißporen zusammen. Je mehr Aluminium ein Deo enthält, desto länger hält die Wirkung an.
Gerade die beliebten Langzeit-Deos bringen es auf bis zu 25 Prozent Aluminiumsalze. Wenn bereits über die Nahrung viel Alu in den Körper gelangt, kann ein Verbraucher so über die empfohlenen Grenzwerte kommen.
Was taugen aluminiumfreie Deos?
Eines vorweg: ein Mittel, das ebenso zuverlässig die Poren verschließt wie Aluminium, ist bisher nicht gefunden. Reine Deos können somit nicht das Schwitzen verhindern. Sie neutralisieren allerdings den Schweißgeruch und wirken antiseptisch.
Produkte mit basischen Mineralien verändern etwa das saure Milieu von Schweiß und bremsen so das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien. Pflanzliche Extrakte können den enzymatischen Abbau des Schweißes drosseln.