Depressionen werden nicht erkannt oder falsch behandelt

Die Therapie einer Depression erfordert von den Patienten sehr viel Geduld

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Oktober 2010

Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an Depressionen und müssen auch behandelt werden. Aber nur bei etwa 40 Prozent der betroffenen Menschen wird diese Krankheit auch erkannt, weil in Deutschland diese Krankheit gerne totgeschwiegen wird, auch nach dem Bekanntwerden des Selbstmords von dem Fußballtorwart Robert Enke. Deshalb wird auch leider nur jeder Achte richtig behandelt.

Therapie erfordert viel Geduld

Doch brauchen auch die Patienten dabei viel Geduld, besonders bei der Therapie mit den sogenannten Antidepressiva, wo meistens erst nach zwei bis drei Wochen eine Wirkung festzustellen ist. Manchmal ist es nötig, den Wirkstoff nach einiger Zeit zu wechseln, denn nur zu 50 bis 70 Prozent ist das erste Medikament auch das richtige.

Zusätzlich sollte auch eine Psychotherapie als Kombination erfolgen, die dann auch vor einer erneuten Erkrankung schützen soll. Doch woher kommen eigentlich diese depressiven Störungen?

Mögliche Ursachen und Diagnose

Viele Menschen sind dementsprechend veranlagt, aber in der Hauptsache werden der Stress, Leistungsdruck und vor allem auch die Unsicherheit des Arbeitsplatzes dafür verantwortlich gemacht. Wer Freude an seiner Arbeit hat, der wird auch trotz Leistungsdruck und dem Stress weniger depressiv werden.

Sollte jemand aber Hilfe benötigen, so ist der Hausarzt die erste Ansprechstation, der dann gegebenenfalls, nach einer Überweisung zum Facharzt, auch zuerst Medikamente verschreiben und den Patienten beraten kann.

Leider ziehen sich viele Betroffene auch in ein sogenanntes Schneckenhaus zurück, so dass vielleicht Angehörige oder Freunde helfen könnten, dass sich der Betroffene doch zur Behandlung der Depression durch einen Arzt entschließt.