Der Duft der Frauen in der DDR - Sammlerin hat kleines Museum für Ost-Parfüm gestaltet

Düfte aus Zeiten der DDR leben in einem Museum wieder auf

Von Jutta Baur
24. März 2011

Wahre Schätze aus DDR Zeiten hat Kerstin Zimmermann gesammelt. Über 100 verschiedene Parfüms hat die Dresdenerin in ihrem kleinen Privatmuseum vereint. Von "Privileg" bis "Frisson" reicht die Palette der Ost-Parfüms. Zwar haben sich die Düfte im Laufe der Zeit deutlich verändert und erinnern nur noch entfernt an den Originalgeruch.

Es gibt jedoch trotzdem viele Personen, die sich am "wieder riechen" erfreuen. Meist spielen dabei Erinnerungen an besondere Begebenheiten eine Rolle.

Beliebte Düfte

Florena ist der Hersteller, der während der gesamten DDR Zeit Parfüms herstellte. Darum denken viele zuerst an "Schwarzer Samt", den Renner bei den dekorativen Düften. Aber auch "Paris am Abend" verbreitete seine Duftwogen durch die DDR.

Dabei legten die selbstbewussten und vor allem eigenständigen, berufstätigen Frauen nicht sehr häufig Parfüm auf. Sie mussten Männern nicht durch Wohlgerüche gefallen. Lieber gönnten sie sich selbst den Hauch von Luxus.

Im Laufe der Zeit wandelten sich die Namen der Produkte. Wurde anfangs noch der indische Lotus beschworen, traten später vor allem Fantasienamen auf. Damit sollte die Sehnsucht nach der großen, weiten Welt gestoppt werden.