Der feine Unterschied zwischen einem grippalen Infekt und einer handfesten Grippe

Von Cornelia Scherpe
18. Oktober 2012

Im normalen Sprachgebrauch werden sie oft vermischt: Die Grippe und der grippale Infekt. Allerdings gibt es Unterschiede und diese sollte man kennen, um im akuten Krankheitsfall richtig zu handeln. Beide Krankheiten haben natürlich vieles gemeinsam. Man fühlt sich sehr schwach und hat mit Husten und Schnupfen zu kämpfen. Auch Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Kopfschmerzen machen den Alltag schwer. Eine Grippe geht über diese Symptome aber noch hinaus. Der Betroffene leidet nicht unter langsam schlimmer werdenden Anzeichen, sondern wird quasi schlagartig krank. In der Regel stellt sich auch unmittelbares Fieber ein.

Auch die Auslöser eines grippalen Infekts und die einer Grippe sind unterschiedlich. In der Regel sind es Adeno- oder Rhino-Viren, die zu den unangenehmen aber meist nicht ernsten Infekten führen. Eine Grippe dagegen basiert häufig auf hoch aggressiven Influenza-Viren, daher reagiert der Körper auch so plötzlich. Dies ist auch der Grund, warum man gegen saisonale Grippewellen geimpft werden kann, gegen grippale Infekte jedoch nicht.

Wer den Verdacht hat, dass bei ihm oder einer nahestehenden Person die echte Grippe am Werk ist, ist der Gang zum Arzt für den Betroffenen wichtig. Die Erreger sind gerade bei Kindern und Senioren auch in der Lage, lebensgefährliche Atemwegsinfekte auszulösen. Auch das Herz kann bedrohlich belastet werden. Schwangere und chronisch kranke Menschen sind auch gut damit beraten, zweifelhafte Infekte dem Arzt vorzustellen. Dieser kann dann die Diagnose mittels Abstrich oder aber durch eine Blutuntersuchung zweifelsfrei stellen und bei Bedarf sofort handeln.