Der Gedanke an den eigenen Tod rückt erst im höheren Alter näher

Unter 50-Jährige denken nicht viel über das eigene Ende nach

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. Dezember 2010

"Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter" - für viele Menschen ist dies ein Lebensmotto. Doch dies würde auch heißen, der Gedanke an den eigenen Tod wäre jeden Tag da.

Der Gedanke an den Tod wird aufgeschoben

Eine aktuelle Studie hat sich mit der Frage beschäftigt, wer sich tatsächlich schon mit seinem Lebensende auseinander gesetzt hat. So kam heraus, dass man dem Thema gedanklich erst näher kommt, wenn man älter ist. Insgesamt haben laut Studienergebnissen nur 30,4 der Befragten bereits über ihren eigenen Tod nachgedacht, für 67,4 Prozent ist dies kein Thema.

Altersbedingt konnte folgendes herausgefunden werden: Von denjenigen, die bereits über 50 Jahre alt sind, haben sich 55,6 Prozent mit ihrem eigenen Tod auseinander gesetzt, bei der Gruppe darunter sind es nur 17,5 Prozent.

Auch über organisatorische Dinge, die mit dem Tod einhergehen - also Testament und Bestattung - macht man sich erst im höheren Alter Gedanken. 61,2 Prozent der über-60-Jährigen haben bereits ihr Testament verfasst und 53,7 Prozent von ihnen haben genaue Vorstellungen, wenn es um die Bestattung geht. In der Altersgruppe unter 50 Jahren betragen diese Werte 8,4 Prozent beziehungsweise 7,2 Prozent.