Der Gemüsegarten im Mai - Tipps für eine reiche Ernte

Von Dörte Rösler
21. Mai 2014

Im Mai legt der Gärtner den Grundstein für eine reiche Salat- und Gemüseernte. Da heißt es säen, pflanzen und schneiden.

Säen

Blattsalate wie Chicorée und Radicchio lassen sich schwer verpflanzen. Darum sät man sie ab Mai direkt ins Beet und vereinzelt sie dort nach dem Keinem. Mit der Aussaat von Bohnen wartet man, bis der Boden auch nachts nicht unter zehn Grad abkühlt. Wer zwischen die Reihen zusätzlich Bohnenkraut aussät, hat nicht nur ein Gewürz zum Kochen sondern hält auch Läuse von den Pflanzen fern.

Radieschen lassen sich ab Mai fortlaufend aussäen. So hat man immer etwas Würziges auf dem Tisch. Um Lochfraß durch lästige Erdflöhe zu vermeiden, setzt man Salate oder Spinat als Beetnachbarn dazu.

Pflanzen

Ob Tomate oder Paprika, Basilikum oder Gurken - ab Mitte Mai fühlen sich auch wärmeliebende Pflanzen draußen wohl. Tipp: liegen die Temperaturen noch niedrig, sollten Gurken zunächst ins Gewächshaus umziehen oder unter Folie Kraft sammeln. Das erhöht den späteren Ertrag.

Wer Wintergemüse wie Porree oder Rosenkohl aus dem Vorjahr pflanzen möchte, sollte sich nach einem neuen Standort umsehen - um die Ausbreitung der Kohlhernie zu verhindern.

Schädlinge fernhalten

Sobald die ersten Salatblättchen sprießen, sind auch schon schon die Schnecken da. Als natürliche Barriere fasst man das Salatbeet mit einer Umrandung aus Kerbel ein. Jetzt gesät, sind die ersten Pflänzchen in sechs Wochen einsatzfähig.

Der Befall mit Kohl-, Bohnen- und Möhrenfliegen lässt sich vermeiden, wenn man bereits die Eiablage der Schädlinge verhindert. Dazu dienen spezielle Gemüsefliegen-Netze, die man im Mai möglichst lückenlos auf die Gemüsebeete legt.