Der gentechnisch veränderte Mensch - USA denkt über Zulassung neuer Befruchtungsmethode nach

Von Melanie Ruch
26. Februar 2014

Erbkrankheiten werden zu einem immer größeren Problem in der heutigen Gesellschaft. Wissenschaftler tüfteln daher schon seit Jahren an neuen Methoden, um das Risiko vererbbarer Krankheiten schon bei der Befruchtung der Eizellen möglichst gering zu halten.

Über die Einführung einer solch neuartigen Befruchtungsmethode wollen nun die amerikanischen Behörden dikutieren. Bei der umstrittenen Methode wird der Zellkern einer Eizelle in eine zweite Eizelle verpflanzt und dann mit dem Sperma befruchtet.

Was bewirkt diese Art der Befruchtung?

Demnach enthält die Eizelle dann das Erbgut von drei verschiedenen Menschen und somit hätte das Kind später theoretisch auch drei Elternteile. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Mütter Erbkrankheiten an ihre Kinder weitergeben.

Kritiker sehen darin jedoch einen Schritt in die Richtung gentechnisch veränderter Menschen und befürchten, dass die neue Methode früher oder später auch von Eltern genutzt werden könnte, um sich ihr Wunschkind selbst zu gestalten.