Deutscher Buchpreis wurde an die ungarische Autorin Terézia Mora verliehen

Von Claudia Barwich
8. Oktober 2013

Als fester Brauch wird am Abend vor der Buchmesse in Frankfurt der so sehr begehrte Deutsche Buchpreis für deutschsprachige Schriftsteller vergeben. Dem Sieger unter den Autoren winkt ein Preis in Höhe von 25.000 Euro. Dieses Jahr konnte die ungarische Autorin Terézia Mora mit ihrem Werk überzeugen. Ihr Roman "Das Ungeheuer" bewegt durch eine tragische Geschichte, die von einem Mann und dessen Ehefrau erzählt.

Nach dem Suizid seiner depressiven Frau begibt sich der Witwer auf die Reise nach Ungarn, um ihre Urne beizusetzen. Durch einen klaren Strich trennt die Autorin hier die Erzählungen des Mannes von den Einträgen der Verstorbenen in ihrem Tagebuch. Es ist eine bewegende Geschichte, die es auch auf die Bestsellerliste schaffen könnte.

Zur Auswahl standen über zweihundert Romane, in der Endausscheidung mussten sich jedoch nur noch sechs Buchtitel zum Vergleich stellen. Der zeitgenössische Roman von Mora umfasst ca. 700 Seiten und ist eine Fortsetzung von ihrem Werk "Der einzige Mann auf dem Kontinent". Sie ist ebenfalls Preisträgerin des Bachmann-Preises.