Deutscher Professor kommt bei Gondel-Unfall in Venedig ums Leben

Von Max Staender
19. August 2013

Am vergangenen Samstag kam es nahe der berühmten Rialto-Brücke in der Lagunenstadt Venedig zu einer Kollision zwischen einer Gondel und einem Wassertaxi, bei der ein deutscher Tourist zwischen den Booten eingequetscht wurde und anschließen seinen schweren Verletzungen erlag.

Der Münchner Juraprofessor und Richter am Oberlandesgericht hatte gemeinsam mit seiner Ehefrau sowie der Tochter und den beiden Söhnen auf einer der schlanken Mini-Boote eine Rundfahrt unternommen, als plötzlich ein Vaporetto-Wasserbus beim Rückwärtsfahren mit der Gondel kollidierte und der Mann ins Wasser fiel. Die Lokalzeitung "Il Gazzetino" gab an, dass der Kapitän die Kontrolle über sein Schiff verlor und an der Brücke vergeblich versuchte auszuweichen.

Alle Reanimationsversuche von Helfern blieben erfolglos, sodass der Tourist nach Ankunft im Krankenhaus für tot erklärt wurde. Inzwischen hat die Gondoliere-Vereinigung der Familie des Opfers Unterstützung sowie Hilfe bei der Beerdigung angeboten und im selben Zug die immense Zahl von Wasserbussen und Booten auf dem Canale Grande scharf kritisiert.