Diabetes bei Kindern: Insulinpumpe ist besser als Spritzen

Von Cornelia Scherpe
21. August 2013

Menschen mit Diabetes müssen ihr chronisches Leiden mit einer Insulintherapie behandeln. Dabei gibt es grob gesagt zwei Möglichkeiten. Zum einen kann nach der regelmäßigen Messung des Blutzuckers eine Spritze mit der benötigen Menge Insulin verabreicht werden.

Zum anderen kann man jedoch auch mit einer sogenannten Insulinpumpe arbeiten. Dabei muss dem Patienten zunächst ein Katheter gelegt werden, der dann mit einen kleinen tragbaren Gerät verbunden ist. Nach der Blutzuckermessung wird dann die benötigte Menge des Hormons direkt über den Katheter in das Innere des Körpers geleitet.

Bei Diabetes des Typ 1 sind bereits Kinder und Jugendliche von der Zuckerkrankheit betroffen, da diese Form angeboren ist. Ärzte sind sich gerade bei diesen jungen Patienten nicht immer sicher, ob eine Insulinpumpe benutzt werden soll, oder ob man nicht doch besser zur Spritze übergeht.

Eine aktuelle Studie spricht sich nun klar für die Pumpe aus. Untersucht wurden 345 junge Diabetiker, die bereits seit 1999 auf eine Therapie mit Insulinpumpe eingestellt waren. Ihren medizinischen Wertegang verglich man mit einer gleichgroßen Gruppe an jungen Diabetikern, die sich mehrmals täglich die nötige Insulinmenge selbst via Spritze verabreichten.

Es zeigte sich, dass gerade zu Beginn der Therapie viele der zweiten Gruppe Probleme hatten, ihren Zuckerspiegel selbst einzustellen. Sie litten viel öfter an einer Hypoglykämie, also an einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel.

Genau dieser Fakt führt dazu, dass viele Menschen zur Insulinpumpe wechseln, da hier die Einstellung deutlich leichter ist und seltener eine Dosis vergessen werden kann. In der Studie kam es in der Insulinpumpengruppe daher auch deutlich seltener zu Komplikationen und Einweisungen ins Krankenhaus.