Hoher Salzkonsum verkompliziert Diabetes mellitus: Langfristig drohen Herzprobleme

Von Nicole Freialdenhoven
27. August 2014

Diabetiker sollten auf eine salzarme Ernährung achten um ein langfristig erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu vermeiden. Diese Empfehlung sprechen japanische Forscher der Universität Niigata aus, die sich zum ersten Mal konkret mit dem Einfluss des Salzkonsums auf die Gesundheit von Patienten mit Diabetes mellitus beschäftigt haben.

Zwar gibt es schon länger Erkenntnisse, wonach eine salzreiche Ernährung zu Herzproblemen führen kann, doch noch nie wurden Studien in diesem Bereich für und mit Diabetikern durchgeführt.

Zu hoher Salzkonsum

Die Forscher hatten nun 1.588 Patienten mit einer Diabetes Typ 2 zu ihrem täglichen Ernährungsverhalten befragt. Dabei ergab sich ein durchschnittlicher täglicher Natriumkonsum von 4,2g. Die empfohlene Obergrenze liegt für Diabetiker hingegen bei 2,36g. Dies entspricht sechs Gramm Kochsalz pro Tag.

Mögliche Folgeerkrankungen

Aus der Befragung und einer Langzeitbeobachtung ergab sich, dass die Patienten mit dem höchsten Natriumkonsum (durchschnittlich 5,9g täglich) im Zeitraum von acht Jahren ein doppelt so hohes Risiko hatten, kardiovaskuläre Ereignisse wie

zu erleiden, wie die Patienten mit dem niedrigsten Natriumkonsum (durchschnittlich 2,8g täglich).

Jedes zusätzliche Gramm Natrium pro Tag erhöhte somit das Risiko für Herzprobleme um 20 Prozent.