Die Deutschen gehen seltener Lebensmittel einkaufen

Von Melanie Ruch
9. Oktober 2012

Vor acht Jahren sind die Deutschen noch 15% häufiger Lebensmittel einkaufen gegangen als heute. Dies zeigt eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Focus".

Kurz gesagt: ein Großeinkauf ersetzt heutzutage zwei kleinere Einkäufe. Die Gründe für die schwindende Kauflust, ist laut "Focus" zum Einen die steigende Berufstätigkeit, wodurch die Menschen ganz einfach weniger Zeit haben Lebensmittel einzukaufen, zum Anderen aber auch der Trend zu kleineren Haushalten. Um Zeit beim Einkauf zu sparen, kaufen die meisten Deutschen daher auch am liebsten in großen Supermärkten und Discountern, wo sie neben den herkömmlichen Waren auch Frischfleisch und Backwaren bekommen.

Der geringer werdenden Kauflust hat sich auch der Handel angepasst. Immer mehr Metzgereien und Bäckereien schließen. Dafür haben die Supermärkte ihr Sortiment vergrößert. Im Vergleich zu 2006 bietet ein Durchschnitts-Supermarkt heute bis zu einem Drittel mehr Waren an.