Die DGSP informiert über Ursache, Symptome und Behandlung des "Schnitzelkomas"

Von Frank Sprengel
26. Februar 2014

Schnitzelkoma oder auch Suppenkoma bezeichnet die Müdigkeit, die viele Arbeitnehmer nach der Mittagspause überkommt. Auslöser ist ein rapider Abfall des Blutdrucks, der wiederum dadurch bedingt ist, dass der Magen nach dem Essen für die Verdauung besonders viel Blut braucht, um aus der Nahrung gelöste Nährstoffe in die Leber transportieren zu können.

Im Idealfall würden die Betroffenen einfach der Müdigkeit nachgeben und ein kleines Nickerchen machen, was am Arbeitsplatz aber nur schwer möglich ist. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP), nach dem Essen einige Minuten an frischer Luft spazieren zu gehen, um so den Blutdruck anzuregen und den Körper mit frischem Sauerstoff zu versorgen.

Lieber Sport machen als auf's Mittagessen zu verzichten

Außerdem wirke Sonnenlicht der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin entgegen. Wem die Zeit für einen kurzen Spaziergang fehle, könne es alternativ dazu auch mit Koordinationsübungen, wie etwa dem Stehen auf einem Bein oder dem Balancieren über eine Bordsteinkante, versuchen.

Auf das Mittagessen verzichten solle man aber auf keinen Fall, da sich der Verzicht ebenfalls nachteilig auf das Leistungsvermögen auswirken könne.

Stattdessen sollte man lieber besonders reichhaltig frühstücken und dafür in der Mittagspause bloß kleinere Portionen verspeisen. Die Speisen selbst sollten zudem möglichst fettarm sein und kaum Kohlenhydrate enthalten.