Die Geschichte des Lippenstifts

Von Petra Schlagenhauf
10. März 2014

Viele Frauen gehen nicht ohne ihn aus dem Haus - die Rede ist natürlich vom Lippenstift. Egal, ob glänzend, matt, dezent oder auffällig, die Beliebtheit des Lippenstifts ist ungebrochen und das bereits seit mehreren Tausend Jahren. Dennoch wissen viele Frauen gar nicht, wie der Lippenstift entstanden ist und auf welche lange Tradition er zurückblickt.

Bereits im Alten Ägypten waren geschminkte Lippen ein Zeichen für Sinnlichkeit und Schönheit. Die ersten Lippenfarben wurden zu dieser Zeit aus Wachs, Henna und Talg hergestellt. Teilweise wurde auch Blei in die Paste gemixt, was jedoch schwerwiegende Folgen für die Gesundheit hatte. Rot geschminkte Lippen durften damals jedoch nur Königinnen und Krieger tragen.

In der Antike hingegen waren geschminkte Lippen verpönt und nur Prostituierte trugen Lippenstift. Im Zeitalter des Barock war die Lippenfarbe jedoch wieder sehr populär. Königin Elisabeth I. schminkte die Lippen als Kontrast zum weiß gepuderten Gesicht rot.

Die Entwicklung des Lippenstifts wie wir ihn heute kennen

Den ersten Lippenstift, der den heutigen Kosmetikprodukten schon sehr nahe kam, wurde im Jahr 1883 vorgestellt. Statt in einer Plastikhülse befand sich der Stift in einem Seidenpapier. 1910 brachte das Parfumhaus Guerlain dann erstmals einen Lippenstift in einer Metallhülse heraus.

In den zwanziger Jahren eroberten die bunten Stifte dann die Herzen aller Frauen und waren fortan in immer mehr Handtaschen zu finden. Heute ist der Lippenstift in zahlreichen Variationen erhältlich und bringt nicht nur Farbe auf die Lippen, sondern ist auch mit verschiedenen Pflegestoffen ausgestattet.