Die Grillsaison ist da: Finger weg von Brandbeschleunigern!

Von Christel Weiher
6. Juni 2013

Geduld beim Grillen ist nicht jedermanns Sache, weshalb es inzwischen immer häufiger vorkommt, Brandbeschleuniger zu verwenden. Dies führt dazu, dass wir auch immer wieder von Grillunfällen hören und lesen müssen, bei denen es zu schweren Verletzungen von beteiligten oder umstehenden Personen kam.

Vor allem für Kinder ist das Verwenden von Brandbeschleunigern beim Grill hochgradig gefährlich, da diese aufgrund ihrer Körpergröße deutlich näher am Grillvorgang sind, als es der große Erwachsene ist, der sich um das Grillen kümmern soll und dann den Brandbeschleuniger verwendet.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie warnt deshalb pünktlich zum Start der Grillsaison vor dem Benutzen von Brandbeschleunigern. Gemeinsam mit Paulinchen - Initiative für brandverletzte Kinder e. V. weist die DGKCH darauf hin, dass sich schnell meterhohe Flammenwände entwickeln können, die weit über 1000 Grad heißt werden können, und dies im Umkreis von bis zu drei Metern des Grills.

Neben der Warnung werden aber auch Tipps gegeben zur Behandlungen von Verbrennungen und es wird dazu geraten, Alkohol, Benzin oder Spiritus auf keinen Fall zu verwenden, um den Grill zu beschleunigen. Daneben sollten möglichst immer ein Feuerlöscher oder ein mit Sand gefüllter Eimer und eine Löschdecke bereitgehalten werden.

Und wer einen nicht gefährlichen Brandbeschleuniger möchte, weil er die Geduld nicht aufbringen möchte, die Zeit zu warten, bis die Grillkohle endlich glüht, der wird darauf verwiesen, CE-geprüfte Grillanzünder zu verwenden, die im Handel erhältlich sind.