Die Hälfte aller Coffeeshops in Amsterdam wird dicht gemacht

Von Melanie Ruch
12. März 2014

Das einstige Kiffer-Paradies Holland wird allmählich zu einer Hasch-freien Zone. Nachdem bereits in grenznahen Städten, wie Venlo, der Verkauf von Marihuana an Touristen verboten wurde, will nun auch Amstedam den Kiffern einen Riegel vorschieben.

Rund die Hälfte aller 78 Coffeeshops im Zentrum von Amsterdam sollen bis 2016 geschlossen werden. Die betroffenen Coffeeshops fallen gleich zwei neuen Regelungen zum Opfer:

  • Mit dem "Project 1012" wird das berühmte Rotlichtviertel aufgeräumt, wobei nicht nur die Prostitution, sondern auch der Verkauf und Konsum von Marihuana eingeschränkt werden sollen.

  • Die neue Regelung, dass im Umkreis von 250 Metern zu einer Schule keine Drogen mehr verkauft werden dürfen, zwingt ebenfalls einige Coffeeshops in die Knie.

Dabei war Amsterdam nicht nur wegen seiner schönen Grachten und der beschaulichen Altstadt, sondern eben auch wegen seiner Coffeeshops ein Touristenmagnet.

Ganz untersagt wird der Verkauf von Marihuana an Touristen dort aber nicht, denn für die andere Hälfte der Amsterdamer Coffeeshops bleibt alles beim Alten.