Die meisten Linkshänder fühlen sich im Alltag nicht benachteiligt

Entgegen verbreiteter Gerüchte, fühlen sich Linkshänder eher selten benachteiligt

Von Melanie Ruch
16. Juni 2011

Entgegen der Meinung vieler Menschen, Linkshänder hätten mehr Probleme im Alltag und in der Gesellschaft als Rechtshänder, fühlen sich die meisten Linkshänder selbst nicht benachteiligt, wie eine Umfrage der "Apotheken Umschau" unter 1.969 Personen, darunter 118 Linkshänder, zeigt.

Insgesamt glaubten 59,6% der Umfragenteilnehmer, dass Linkshänder allein in der Arbeitswelt deutlich häufiger Probleme haben, was zum Beispiel die Bedienung von Maschinen angeht, die meist auf den rechtshändigen Betrieb ausgelegt sind. Dafür sehen 28,4% der Befragten deutliche Vorteile für Linkshänder in bestimmten sportlichen Disziplinen.

Optimistische Linkshänder

Die Linkshänder selbst scheinen kaum Probleme mit ihrer "Andersartigkeit" zu haben. Für 90% ist das Linkshänder-Dasein überhaupt nichts besonderes und macht ihnen auch im Alltag keine Probleme.

55% der Linkshänder sehen ihre Vorteile gegenüber Rechtshändern vor allem in der Kreativität, 30% halten sich im Allgemeinen sogar für intelligenter als Rechtshänder und 25% fühlen sich durch ihre Linkshändigkeit gar als etwas Besonderes. Lediglich 17% der Linkshänder wünschen sich sie wären als Rechtshänder zur Welt gekommen.