Die verschiedenen Stile des Yoga - ein kurzer Überblick

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
4. November 2013

Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch die richtige Mischung aus ausgewogener Ernährung und Sport. Viele Menschen schwören diesbezüglich auf Yoga, denn hier werden körperliche Betätigung und Entspannung vereint - ein Aspekt, der für ein bestimmtes Maß an Lebensqualität ebenfalls sehr wichtig ist. Im Laufe der Zeit hat sich Yoga zu einem großen Trend gemausert und wurde weiter entwickelt; mittlerweile können Sportler aus zahlreichen Stilen auswählen.

Acro, Anti-Gravity und Anusara

Acro-Yoga ist für das Training zu zweit konzipiert. Dabei liegt ein Partner auf dem Boden und balanciert mit seinen Füßen den anderen, der sich mit dem Bauch darauf legt. So wird ein Mix aus Übungen, Massage und Akrobatik gegeben. Ein Ganzkörpertraining kann man beim Anti-Gravity-Yoga absolvieren. Hier hängt der Sportler in einem Trapeztuch und führt verschiedene Übungen durch. Neben den Muskeln wird hier auch die Balance gestärkt. Das Anusara-Yoga richtet sich gegen festgefahrene Muster: besonders Menschen, die im Beruf viel sitzen, wird der Mix aus Lockerungsübungen empfohlen.

Ashtanga, Bikra und Forrest

Beim Ashtanga-Yoga gibt es sechs verschiedene Übungsserien, die durch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gewechselt werden können. Hier stehen dem Sportler unter anderem Sprünge und Handstände bevor. Das Ashtanga-Yoga setzt auf fließende Bewegungen. Zum Entgiften und Lockern der Muskulatur empfiehlt sich das Bikra-Yoga, welches in einem 40 Grad warmen Raum absolviert wird. Forrest-Yoga ist eher für Fortgeschrittene zu empfehlen - die Übungen sind deutlich komplexer und müssen länger gehalten werden, als beim klassischen Stil.

Hormon, Iyengar und Jivamukti

Das Hormon-Yoga richtet sich besonders an Frauen; hier wird gegen Leiden in den Wechseljahren, bei unerfülltem Kinderwunsch oder beim prämenstruellen Syndrom angegangen. Die Massage der Eierstöcke steht im Vordergrund. Iyengar-Yoga arbeitet mit diversen Hilfsmitteln und kräftigt Gelenke und Muskeln. Merkmal des Jivamutki-Yogas ist die Praktizierung zu Musik. Der Kopfstand ist ein ständiger Begleiter dieses Stils und häufig wird im schnellen Tempo trainiert.

Kundalini, Nivata und Power

Durchhaltevermögen ist beim Kundalini-Yoga gefragt. Hier werden die Übungen vor allem im Sitzen ausgeführt und müssen lange durchgehalten werden. Beim Nivata-Yoga soll der Mensch sich selbst wahrnehmen - hier geht es eher ruhiger zu in einem Mix aus speziellen Atemtechniken und Meditationsübungen. Die Spiritualität dringt beim Power-Yoga wiederum in den Hintergrund - hier wird vor allem geschwitzt.

Sivananda, Spirit und Tula

Die Wirbelsäule steht beim Sivananda-Yoga im Fokus. Zu den verschiedenen Rückenübungen singen die Teilnehmer bestimmte Mantren. Beim Spirit-Yoga werden Tradition und Moderne gemischt und das in oftmals herausfordernden Übungen. Tula-Yoga basiert auf dem Loslassen: hier massiert der Trainer die Teilnehmer, indem er auf dem Rücken liegt und die Sportler entweder bäuchlings oder rücklings auf seinen Füßen.

Vini, Vinyasa und Yin

Das Vini-Yoga gilt als sehr sanfter Stil. Hier werden bestimmte Beschwerden und Schmerzen berücksichtigt und auf diese wird durch spezielle Übungen eingegangen, jedoch immer so, dass es dem Sportler guttut. Das Vinyasa besteht aus Mediation und Bewegung; die Teilnehmer absolvieren hierbei besondere Tanzübungen. Yin-Yoga ist wiederum Entspannung pur - die Sportler sitzen oder liegen und halten die Übungen besonders lange. Dadurch wird das Bindegewebe gedehnt und der Chi-Fluss im Körper angeregt.