Die vielfältigen Wirkungsweisen von pflanzlichen Arzneimitteln - ein kleiner Überblick

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. September 2013

Forschern zufolge machen wir uns bereits seit mehreren tausend Jahren die Macht der Heilpflanzen zu Nutze. Aus Wurzeln, Blüten und Blättern extrahieren wir wertvolle Wirkstoffe, die Einsatz bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen finden, sodass wir in vielen Fällen auf den Gang zum Arzt sowie auf Medikamente mit Nebenwirkungen verzichten können.

Solche enthaltenen Wirkstoffe nutzen die Pflanzen als Selbstschutz, beispielsweise haben viele von ihnen einen bitteren Geschmack, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Der Mensch wiederum kann diese Bitterstoffe nutzen, um die Verdauung zu regulieren.

Der Einsatz von Heilpflanzen beläuft sich auf viele Bereiche. Neben den bereits erwähnten Verdauungsproblemen zählen Erkältungskrankheiten, Zahnbeschwerden, Magen-Darm-Probleme oder auch Entzündungen zu den Anwendungsgebieten; dabei gibt es für jede dieser Beschwerden mehrere mögliche pflanzliche Helfer. Zu den so genannten Phytopharmaka werden jedoch nicht die reinen Pflanzen an sich gezählt, sondern vielmehr deren Teile oder Extrakte. In vielen Fällen kommt es erst durch die Kombination mehrerer Extrakte zur gewünschten Wirkung.

Beispiele für Beschwerden und helfende Heilpflanzen

Bei Verdauungsbeschwerden, zum Beispiel nach dem Verzehr von fettigen Speisen, können Artischockenblätter sowie Kurkumawurzeln helfen. Sodbrennen und Völlegefühl lassen sich mit Pfefferminze, Kümmel oder Zitronenmelisse lindern und gegen Verstopfung helfen Floh- oder Leinsamen. Hautprobleme, vor allem solche entzündlicher Natur, können mit Kamille oder Ringelblume bekämpft werden und bei Harnwegsinfektionen werden Goldrute oder Birke empfohlen.

Generell sollte man vor Verwendung solcher Mittel immer erst einen Apotheker oder Arzt um Rat fragen und auch die Art der Darreichung spielt eine Rolle, so zum Beispiel ob es sich um einen Tee, eine Salbe etc. handelt.