Die wichtigsten Antworten und Infos rund um die Pille danach
Akutell wird über die Freigabe der Pille danach als rezeptfreies Medikament debattiert. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus und derweil häufen sich bei vielen Frauen die Fragen zur Wirkungsweise dieses Mittels. Zunächst sollte man wissen, dass es sich bei der Pille danach um ein Medikament handelt, welches verschiedene Wirkstoffe beinhaltet kann; es gibt also nicht nur eine einzige Form. Die Pille, die möglicherweise bald frei erhältlich sein wird, ist die mit dem Inhaltstoff Levonorgestrel, die man bis zu drei Tage nach dem Geschlechtsverkehr einnehmen kann. Bei dem anderen Wirkstoff handelt es sich um Ulipristalacetat; entsprechende Präparate zeigen bis zu fünf Tage nach dem Sex Wirkung.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die Pille danach in der Regel sehr gut verträglich, weshalb sie sich für die Freigabe ausspricht. Auf diese Weise könne man in Zukunft unerwünschte Schwangerschaften sowie Abtreibungen verhindern. Außer in Deutschland, Polen und Italien ist das Präparat in fast allen Mitgliedsstaaten der EU frei erhältlich.
(Neben-)Wirkung
Anhänger des Projekts "Die Verhütungsexperten" warnen vor der Nutzung der Pille danach als Verhütungsmittel, da deren Wirkstoffe eine hohe Belastung für den Körper darstellen. Durch deren Einnahme wird der Eisprung gehemmt bzw. verzögert. Wird das Mittel vor dem Eisprung eingenommen, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Schwangerschaft zu verhindern, sehr hoch - am höchsten in einem Zeitraum zwischen 12 und 24 Stunden nach dem Sex. Das Präparat kommt nicht ohne Nebenwirkungen daher; dies ist auf die hohe Hormondosis zurück zu führen. Mögliche Beschwerden sind unter anderem Schwindelgefühle, Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen sowie Brustspannen und Zwischenblutungen.