Die Zeit der Herzinfarkte - Risikofaktor Zeitumstellung

Zeitumstellung schlägt sich auf die Gesundheit nieder - Nachweislich mehr Herzinfarkte

Von Cornelia Scherpe
31. März 2011

Jetzt war es wieder soweit, am letzten Wochenende wurde die Zeit umgestellt. Nun bleibt uns durch das Vorstellen der Uhr in der Nacht eine Stunde weniger Schlaf. Das Umstellen der Zeit zwei Mal im Jahr ist schon länger umstritten, denn einen wirtschaftlichen Nutzen hat das Hin-und-Her auf der Uhr nicht.

Verschiedene Studien haben sogar ergeben, dass wir durch das Verändern der Zeit unsere Gesundheit riskieren, denn wir schaden unserer inneren Uhr.

Faktische Auswirkungen

Eine aktuelle FORSA-Studie hat ermittelt, dass es in Deutschland immer mehr Herzinfarkte gibt, die auf die Zeitumstellungen zurückzuführen sind. In den Wochen nach einer Umstellung der Uhr ereignen sich tatsächlich 25 Prozent mehr Infarkte. Werden sonst durchschnittlich 40 Menschen pro Tag mit einem Infarkt ins Krankenhaus gebracht sind es einige Tage nach der Umstellung 50 Menschen am Tag.

Die Studie ergab auch, dass jeder Vierte hierzulande schlechter schläft, da die innere Uhr schlecht mit der Uhr an der Wand synchronisiert werden kann. Ganze 21 Prozent leiden an Müdigkeit, da ihr gewohnter Schlafrhythmus gestört wird. Das bringt nachweislich den Hormonhaushalt durcheinander und kann auch zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und Gereiztheit führen.