Die Zeitumstellung bringt Müdigkeit: Mittagsschläfchen macht uns wieder fit

Von Ingrid Neufeld
27. März 2014

In der Nacht vom 29. auf den 30. März ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. Oftmals hat die Zeitumstellung die Frühjahrsmüdigkeit im Gepäck. Die eine Stunde früher fehlt den ganzen Tag. Ein Mittagsschläfchen hilft gegen die Dauermüdigkeit.

Schlüsselbund als Orientierung für die optimale Schlafdauer

Am besten nimmt man dazu einen Schlüsselbund in die Hand. Wenn sich die Hand so entspannt, dass der Schlüsselbund herausgleitet, ist der Punkt erreicht, wo man lange genug geschlafen hat. Auf diesen Trick wies Hans-Günter Weeß vom Interdisziplinären Schlafzentrum am Pfalzklinikum in Klingenmünster (Rheinland-Pfalz) hin.

Denn ein paar Minuten Schlaf sind völlig ausreichend. Da man normalerweise nicht weiß, wieviel Zeit man bis zum Einschlafen benötigt, hilft hier der Schlüsselbund.

Kurzes Powernapping

Beim Nachlassen der Muskelspannung ist das Schlafstadium N2 bereits erreicht worden und man ist wieder frisch. Wenn der Schlüsselbund herunterfällt, klirrt er und man erwacht.

Bei längeren Schlafperioden beginnt der Traumschlaf, der uns jede Lust zum Weiterarbeiten nimmt. Das Powernapping kann dagegen sogar auf einem Stuhl im Büro in die Praxis umgesetzt werden.

Eine weitere Möglichkeit gegen die Müdigkeit anzukämpfen, liegt darin, schon frühmorgens den Kreislauf anzuregen, etwa mit Frühsport, oder auch mit einer Wechseldusche, oder einer Bürstenmassage.

Wirkungsweise eines Lichtweckers

Eine zusätzliche Hilfe kann ein Lichtwecker darstellen, der das Zimmer in sonnenlichtähnliches Licht taucht. Dadurch wird kein Melatonin produziert, wir wachen schneller auf und gewöhnen uns problemloser an die neue Aufwachzeit. Koffein in gesteigerter Form wirkt eher kontraproduktiv. Eine vorübergehende bessere Wirkung hat meist ein schnelles Nachlassen zur Folge.